Eine unvergessliche Reise nach Indien – Das Fasziendistorsionsmodell in der Neurologie

Vom 09.03.-17.03.2023 reiste Andreas Philipp Kacsir mit FDM-Instruktor Thorsten Fischer nach West-Indien in die 20 Millionen Metropole Mumbai um an zwei Tagen das Fasziendistorsionsmodell (FDM) zu unterrichten. Diese klinischen Tage wurden durch Herr Dr. Chirag Joshi und Herr Dr. Sunil Patel organisiert.

Am ersten Tag ging um die Behandlung von neurologischen Patienten und dem FDM. Anhand von diversen Videoanalysen und Life-Behandlungen von Patienten vor Ort wurde den Teilnehmern gezeigt, dass diese Methode eine grosse Bereicherung für dieses Patientenkontingent darstellt. Der zweite Tag wurde durch Thorsten Fischer moderiert. Hierbei repetierten die Teilnehmer unzählige Thrust-Manipulationen nach der Typaldos-Methode. Wiederum wurden auch hier Life-Patienten behandelt, welche teilweise 800km angereist sind. Insgesamt waren es zwei sehr erfolgreiche Tage in einer Stadt, welche niemals schläft und nichts still steht und sich die eingeatmete Luft wie 100 Zigaretten anfühlt, bei 38°. Am Abend des zweiten Kurstages fuhren wir zum Mumbai Airport um nach Ahmedabad zu gelangen.

In Ahmedabad behandelten wir an zwei Tagen ca. 100 Patienten in der Praxis von Dr. Sunil Patel. Da sein gesamtes Team nach dem FDM arbeitet, konnten wir das Team weiter trainieren, neu Griffe zeigen und zusammen die Patienten behandeln.

Danach fuhren wir nach Surat, um in der Praxis von Dr. Chirag Joshi weitere Patienten zusammen zu behandeln. Am Ende der Indienreise wurden Dr. Joshi und Dr. Patel theoretisch und praktisch geprüft und beide sind nun die ersten FDM-Therapeuten in ganz Indien.

Es war eine sehr eindrückliche Reise, und das Land nicht als Tourist, sondern Dozent und Therapeut zu bereisen, liess uns hinter die Kulissen schauen. Wie schaut es mit dem Gesundheitswesen in Indien aus? Wie kommt der Patient überhaupt zum behandelnden Therapeuten, usw…Wir lernten auch ziemlich schnell das Hindu, um mit den Patienten kommunizieren konnten, da die meisten nicht Englisch sprechen konnten.

Gerade in einem Land wie Indien ist das FDM eine wertvolle Technik. Sie ist quasi gratis, höchst effektiv, es benötigt keine Elektrizität, wir brauchen nur unsere Daumen und können sogar am Boden behandeln.

Es sollte nicht das letzte Mal sein, dass Thorsten und Andreas in Indien waren. Im Juli geht’s vermutlich nach Neu Delhi. Da wollen sie mehr vom FDM in der Neurologie wissen. Namaste everybody!