Parkinson-Syndrom

Die Physiotherapie ist neben den Medikamenten ein sehr wirkungsvolles und wichtiges Standbein der Parkinsonbehandlung. Durch das Fortschreiten der Krankheit kommt es zu Veränderungen im Bewegungsablauf, zur Rückbildung von Muskeln und zur Versteifung der Gelenke. Gezielte Bewegungsübungen, sowie interne und externe Stimulationen ermöglichen es, die Beweglichkeit über lange Zeit zu erhalten oder sogar zu verbessern. Zusätzlich trainiert sportliche Betätigung Herz und Kreislauf, fördert das Verdauungssystem und auch das Immunsystem profitiert von regelmäßiger Bewegung. Unsere Therapiemethoden beinhalten folgende Schwerpunkte: Gangschulung & Haltungskorrektur, Sturzprophylaxe, Laufbandtraining, Plattformtraining, Rhythmisch-akustische Stimulation, Atemtherapie und Manuelle Therapie.

Definition [1]: Die Parkinsonkrankheit ist eine neurodegenerative Erkrankung, bei der es zu einem fortschreitenden Untergang von Nervenzellen im zentralen Nervensystem, besonders im Gehirn, kommt. In den ersten Krankheitsjahren steht der Untergang der für die Produktion des Botenstoffes Dopamin verantwortlichen Nervenzellen im Vordergrund. Der resultierende Dopaminmangel führt zu diversen Störungen der Motorik. Diese können durch die Behandlung mit L- Dopa, der Vorläufersubstanz von Dopamin, gut behandelt werden. Schon früh im Krankheitsverlauf sterben aber auch in anderen Regionen des Gehirns Nervenzellen ab, die nichts mit der Produktion von Dopamin zu tun haben. Dies führt zu einer Reihe von Symptomen (z.B. vegetative Störungen, Schmerzen, Schlafstörungen, psychische Symptome), die mit fortschreitender Krankheitsdauer für die Patienten immer belastender werden. Die Symptomatik der Parkinsonkrankheit ist sehr individuell. Daher hat jeder Betroffene seinen «eigenen» Parkinson mit ganz individuell ausgeprägter Symptomatik.

ICD-10-Code: G20-G26
Quelle: [1] www.parkinson.ch/index.php